Fischbrötchens Revenge

Fischbrötchens Revenge – oder die Rache des Matjes! Das Bild verdient viele Titel. Kann aber natürlich nur einen haben. Die erste Idee zu dieser Arbeit ist dem Künstler vermutlich beim Fisch-Semmel-Anbieter auf dem Münchner Viktualienmarkt gekommen; vielleicht auch einfach beim mühsamen Kampf gegen einen Kater am Morgen nach einer durchzechten Nacht? Denn salziger Fisch mit Zwiebel soll ja Wunder wirken. Vielleicht hat der Künstler Molusk auch nur an den traurigen und hoffnungslosen Kampf des Herings gegen die Übermacht einer Fischfangflotte gedacht. Damit wären wir auch schon mitten in der Bildbeschreibung.

Die Rache des Herings

Die Früchte des Meeres in Gestalt eines filetierten Herings, eingeschlossen von Gurkenscheiben, Zwiebelringen, Salat und zwei Brötchenhälften; zudem im Hintergrund Shrimps-Silhoutten in Reih und Glied platziert. Doch die verbalisierte Rache ist dem Fisch!

Er spricht überdeutlich – immerhin macht die Sprechblase etwa ein Drittel des Bildes aus – von Rache! Der Fischfänger, das Schiff, läuft auf Grund und versinkt in den Fluten. Ist es Voraussage oder Verwünschung? Man weiß es nicht!

Leinwand statt nackte Haut

Was sicher ist: Die Darstellung des altmodischen sinkenden Schiffs, des ebenso alten Leuchturms und auch des Ankers im Vordergrund der Szenerie in der Sprechblase sind typische Oldschool Tattoo-Motive. Seit Ewigkeiten sind sie besonders unter Seeleuten, Marine-Soldaten und so manchen leichten Mädchen beliebt. Mittlerweile sind diese Tattoos aber auch unter den Landratten beliebt – nicht zuletzt durch die Wiederauferstehung der Erinnerung an den Tätowierer Sailor Jerry (die gleichnamige Whiskey-Marke hat wohl etwas mitgeholfen).

Nichtsdestotrotz: Im Normalfall gehört das Motiv auf die nackte Haut und nicht auf die Leinwand. Und da sind wir wieder beim Thema und dem Kunstwerk Molusks: Wieder einmal trifft ein absurdes Motiv die Leinwand. Wiedereinmal gibt es eine Bild-Kombination, die ungewöhnlich, wenn nicht unmöglich, ist.

Kein Tattoo ohne Outlines – oder doch?

Das Bild ist wieder Acryl auf Leinwand – die klassischen Koponenten in Molusks Malerei – und kommt, abgesehen von der Sprechblase, ohne fetten Outlines aus. Auch dies ist eine Besonderheit, da klassische Tattoos von fetten Outlines leben. Die Shrimps-Stencils wurden ebenfalls mit Pinsel und Acrylfarbe auf die Leinwand übertragen und nicht, wie zu erwarten, gesprayt.

Entstehungsjahr

2018

Auflage

1

Motiv

Landschaften • Meer • Himmel

Material

Acryl, Leinwand

Größeneinstufung

S [bis 50 cm Seitenlänge]

Formathöhe

60

Formatbreite

40

Ausrichtung

Hochformat

Preis (Verhandlungsbasis)

500

Rahmungsoptionen

Gerne können Sie auch aus einer Auswahl von verschiedensten Varianten dieses Kunstwerks auswählen.

Molusk

Molusk macht Gemälde, Zeichnungen und konzeptuelle Kunstwerke.

Die Kunstwerke von Molusk zeichnen sich vornehmlich durch eine verspielte, lebensbejahende Grundaussage aus und sind in das Spannungsfeld zwischen Comic und Urban Art mit Referenzen und Einflüssen der Tattoo und Stencil Art, einzuordnen.

Molusk lebt und arbeitet derzeit in München.